Heil euch,
Ich lasse das ganze erstmal recht unkommentiert stehen. Eine kleine Kritik meinerseits an einigen Strömungen innerhalb der Heidenszene. Darf ruhig kontrovers diskutiert werden.
„Lichtgruß werte Suchende,
Mein Name ist Lorrioth Graubart und ich bin Seidhmann. Heute möchte ich euch von einer meiner zahlreichen Geistreisen nach Asgard berichten, die mich gar bis nach Walhall und an Odins Tafel führte, wo ich unter den Göttern und Helden der Vorzeit saß und die Mysterien des Seins erlernte. Alles begann damit, dass ich vor 3 Jahren auf dem Mittelaltermarkt in Gütersloh eine Edda kaufte…“
Zugegeben, der Aufhänger mag etwas überzogen sein. Jedoch ist es eine unbestrittene Tatsache, dass sich solche und ähnliche Beiträge inzwischen gehäuft in Foren und Blogs auffinden lassen. Astral- und Geistreisen boomen, ein regelrechter Touristensturm scheint über die „mystischen Zwischenwelten“ hereinzubrechen. Ob im Stadtpark mit „Geisterrassel“ und Didgeridoo, zuhause vor der Anlage, aus der meditative Weltmusik, bzw. das akustische Intro einer x-beliebigen nordrhein-westfälischen Pagan Metal Band auf Repeat wabert oder morgens auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn: Selten war schamanisches Reises einfacher, das „magische “ Erleben der eigenen Religion schneller abrufbar als in unserer erlebnissüchtigen Konsumgesellschaft.
[...]