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Schon gewusst…?
Asatrú oder Forn Siðr ist eine polytheistische Religion. Die Hauptgottheiten der Ásatrúarmenn gehören für gewöhnlich zu den beiden Geschlechtern der Asen und Wanen. Entsprechend der germanischen Mythologie werden jedoch am Ende des sogenannten Wanenkrieges alle uns namentlich bekannten Wanengötter in die Reihen der Asen aufgenommen. So ist der Glaube an die Wanen, die Vanatrú, als integraler Bestandteil der Ásatrú zu sehen und nicht als separater Glaube zu verstehen.
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Kleine Berichtigung!
[Nachweis des Wanengeschlechts bei den Südgermanen bleibt dagegen aus]
Das gesteht er im nächsten Abschnitt gewissermaßen (jedoch immer noch unter der Fehlerhaften Wanen/Bauern-Gleichsetzung) doch ein:
Zitat von Alexander RubelEventuelle Entsprechungen der Fruchtbarkeitsgottheiten wie Njörd, Freyr und Freya sind in Mitteleuropa zur römischen Kaiserzeit oder im Frühmittelalter nicht zu identifizieren.
Der Buchaufbau ist grauenhaft kompliziert.
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Heil euch!
Warum ist es denn verkehrt, die Anhänger der Wanen, als bäuerlichen Fruchtbarkeitskult zu sehen?
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Warum ist es denn verkehrt, die Anhänger der Wanen, als bäuerlichen Fruchtbarkeitskult zu sehen?
Es geht nicht um die Anhänger (vor allem nicht die heutigen), sondern um die Aufteilung der nordischen Göttergeschlechter in eine generell als kriegerisch geltende (Asen) und eine generell für Fruchtbarkeit und Mehrung verantwortliche (Wanen) Gruppierung.
Thor, der ebenfalls Fruchtbarkeitsmehrende Aspekte aufweist, fiele damit den Wanen zu (genau wie Fulla, Gná, Eir, Sjöfn, Lofn, Idun, Odin, Lodur, Rig und, wäre er kein Jöte, auch Loki), während Freyja als primäre Anlaufstelle der Einherjar, Freyr, der seine kriegerischen Aspekte nur temporär von der Werbung Gerdas bis Ragnarök (auch wenn er im Kampf fällt) aufgibt und Njörd als Gott des Meeres und mit der für den Vorgang der Wiking wichtigen Schiffahrt verbunden allesamt generell als Asen gelten müssen, unabhängig von ihrer mythologischen Aufnahme in dieses Geschlecht.
Denn in der Völúspá werden die Wanen sogar in ihrer Gesamtheit als Kampfkundig beschrieben und es gelingt ihnen sogar, Asgards Wall zu durchbrechen. Für ein generelles Kriegsgöttergeschlecht, sind die Asen demnach ziemlich schlecht darin, Krieg zu führen.
Dazu sind die Wanen als eigenständiges Göttergeschlecht lediglich im wikingerzeitlichen Skandinavien zu verorten. Für die germanische Früh- und Völkerwanderungszeit gibt es für sie keinerlei Belege.
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Heil dir, Kret!
Ich hab da eine Theorie zu den Asen und Wanen:
FREY ( 1 ) war der ursprüngliche Kriegsgott der Wanen und wurde durch TYR ersetzt.
TYR ( 2 ) Herrscher (und somit oberster Krieger) wurde von Odin verdrängt.
THOR ( 3 ) war der ursprüngliche Fruchtbarkeitsgott der Asen und wurde durch FREY ersetzt.
Und der Kreis schliesst sich!
Ist aber nur ( m )eine THEORIE!!!
1: Verlust des Schwertes.
2: Verlust der "Kampfhand" und der Speer als Herrschaftssymbol (die "Speer- Rune" Tiwaz ist ihm trotzdem geblieben), ging an Odin.
3: der Schaft des Hammers
(Phallussymbol) gerät zu kurz.
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Im übrigen kann ich mir schon vorstellen, das die sog. Steinaxtmenschen (Asen), kriegerische und von der Jagd lebende Nomaden waren, welche ins Land der Ackerbauern (Wanen) einfielen und später dann von ihnen die Agrarkultur und die magischen Künste übernahmen.
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Hallo Widulf ,
eine logische Theorie, klingt schlüssig.
Aufgrund der Namensverwandtschaft des (angenommenen) altgermanischen Himmelsgottes Tiwaz/Tius/Zius (dem späteren Tyr) mit anderen indoeuropäischen Himmelsvätern wie Diev(a)s, Dyauspitar, Zeus und Iuppiter, sehe ich im Fenriswolf ganz gern den Kaiser Konstantin, der dem Christentum den Weg ebnete, oder auch den Kaiser Theodosius I., der es vollends zur Staatsreligion machte und alle anderen Kulte illegalisierte. Oder auch für das christlich gewordene Römische Reich in seiner Gänze. Immerhin war es doch eine Wölfin, die die beiden Zwillinge des Mars säugte, die Gründer des ewigen Roms. Wie der Fenriswolf dem Tyr die Hand abbiss, so verlor auch Zeus-Iuppiter seine hohe Stellung im Reiche durch den Abfall vom alten Kult. Man denkt an den irischen Götterfürsten Nuada, der wegen des Verlustes seiner Hand, die ihm zwar durch eine silberne ersetzt wurde, sein hohes Amt nicht mehr bekleiden konnte.
An Iuppiters Stelle traten Merkur (Wodan), Herkules (Donar) und Priapus (Freyr).
Ganz klar ist das alles kein Kanon, sondern philhellenische, intermythologische Phantasterei meiner Wenigkeit.
Bei Bedarf sollten wir dies in einem eigenen Thread erörtern.
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Heil dir,Iwan!
Ja, klingt gut, da mir die Parallele zwischen Tyr und Nuada auch schon aufgefallen ist; oder das sowohl Götterschmied ( ? ) Wieland, wie auch der griechische Hephaistos beide hinken.
Aber das gehört vermutlich nicht direkt hierher.
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Lese aktuell "die Geschichte der Germanen" von Arnulf Krause, danach werde ich mir "den gebundenen Mondkalender" zu Gemüte führen.
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Ich widme mich gerade mal wieder den verbotenen Büchern.
Bin gerade fertig geworden mit "1984" von George Orwell und fange grade an mit "Brave New World" von Aldous Huxley.