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Buch von Veles – Wikipedia
Zitat
Er beinhaltet religiöse Passagen und Berichte über die Geschichte der Slawen und deren religiöse Moralvorstellungen. Die am weitesten zurückliegenden Erzählungen im Buch werden auf das 7. Jahrhundert v. Chr. datiert, die Jüngsten auf das 9. Jahrhundert n. Chr.
Das Buch wurde angeblich 1919 entdeckt und verschwand 1941 wieder. Seine Echtheit ist umstritten. Es wird angenommen, dass es sich um eine Fälschung aus den 1940ern oder aus dem späten 19. Jahrhundert handelt. Darüber hinaus existieren in den modernen Ausgaben des Buches verschiedene Versionen des Textes. Unabhängig wird sie von vielen slawischen Neopaganern als ihre Heilige Schrift angesehen.
[quote]Es gibt unterschiedliche Meinungen über die Echtheit des Buches. Nahezu alle Wissenschaftler jedoch betrachten es als Fälschung.
Die Geschichte des Buches kann nur bis Mitte der 1950er Jahre zurückverfolgt werden, als eine Abschrift des Buches und ein Foto von einem der Bretter zum ersten Mal in einer russischen Emigrantenzeitung in San Francisco erschienen. Einige Wissenschaftler glauben, dass das gesamte Buch Ergebnis einer Zusammenarbeit der Editoren dieser Zeitung und Yuriy Mirolyubov war, der später behauptete, das Buch gefunden zu haben. Andere glauben, dass entweder das ganze Buch oder nur das einzige erhaltene Brett von dem russischen Sammler und Fälscher Alexander Sulakadzev im frühen 18. Jh. gefälscht wurde. Schließlich gibt es noch die Theorie, dass Mirolyubov eine oder mehrere Seiten des Buches von Veles fand und den Rest des Textes fälschte, um seine eigenen Theorien über die frühen Slawen zu beweisen.
Das Buch ist in einer Sprache geschrieben, die der antiken ostslawischen Sprache sehr ähnlich ist. Daher ist ein großer Textteil des Buches, sobald er in ein modernes Alphabet übertragen wird, lesbar für Menschen, die die modernen slawische Sprachen sprechen. Professionelle Historiker jedoch, insbesondere Spezialisten der antiken Slawen, sind skeptisch gegenüber vielen Bestandteilen bzw. dem Sprachgebrauch der Worte (moderne oder mittelalterliche slawische Worte werden gelegentlich und unwissentlich anstelle ihrer archaischen Äquivalente benutzt), die Schreibweise, die Phonetik (fehlendes Verständnis für den Klang des 'f's, welches in urslawisch existierte, aber später verschwand, der willkürliche Gebrauch von unbetonten Vokalen etc.), Grammatik (grammatische Formen stimmen nicht mit frühen slawischen Sprachen überein) etc. Diese Besonderheiten weisen auf einen künstlich „gealterten“ Text von jemandem mit unzureichendem Wissen über die frühen Slawen hin. Mit den Worten des Historikers O. V. Tvorogov:
„Diese Analyse bringt uns zu einem endgültigen Ergebnis: Wir haben es mit einer künstlichen Sprache zu tun, ‚geschaffen‘ von einer Person, die mit der Geschichte der slawischen Sprachen nicht sehr vertraut war und jemandem, der sein eigenes ... Sprachsystem nicht entwickeln konnte.“
– O. V. Tvogorov: [1]
Gegner der allgemeinen Wissenschaft behaupten, dass die fehlenden Übereinstimmungen auf lokal unterschiedliche Dialekte zurückzuführen sein könnten in der Annahme, dass das Buch von mehreren Menschen geschrieben oder zusammen getragen wurde, wie es von seinen Unterstützern behauptet wird.
Das Alphabet der Bücher ist ebenfalls kontrovers diskutiert, da das Buch mit einem dem Kyrillischen ähnelnden Alphabet geschrieben wurde. Die tatsächliche Existenz geschriebener Sprache unter Slawen vor der Einführung des Glagolitischen und Kyrillischen im neunten bis zehnten Jahrhundert ist allerdings noch umstritten.
Diejenigen, die an die Echtheit des Buches glauben, behaupten jede Kritik entkräften zu können, zum Beispiel, indem sie argumentieren, dass Fehler in der Sprache während der Übersetzung des Textes aufgetreten sein könnten. Außerdem behaupten sie, dass eine so gute Fälschung ein größeres Können, als das des Mirolyubov benötigt hätte und dass er – abgesehen von Nationalstolz – keinen persönlichen Nutzen von der Fälschung des Buches hatte.
Solange die originalen Bretter verloren sind, wird es wahrscheinlich keinen Konsens über die Echtheit des Buches geben. Auf jeden Fall besteht die Möglichkeit, dass zukünftige Entdeckungen von Artefakten im Slawengebiet aus der vorchristlichen Zeit die Fakten des Buches von Veles entweder unterstützen oder widerlegen werden, womit seine Echtheit bzw. Fälschung bestätigt werden könnte.
Die Bretter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die germanischen und slawischen Sprachen gebrauchen ein einfaches Wort, welches eng in Beziehung zum Schreiben steht (Englisch „book“, Deutsch „Buch“, Russisch und Bulgarisch „?????“ (bukva) – „letter“), verwandt mit dem Wort „Buche“. Daher wird vermutet, dass die frühesten Schriften auf Buchenholz geritzt wurden. Das Buch von Veles war der erste gefundene Text auf Holzbrettern; kürzlich wurden weitere solche Texte gefunden, insbesondere die Birkenrindenurkunden aus Nowgorod.
Die Bretter sind 38 cm breit, 22 cm hoch und ca. 0,5 cm dick. Die Ecken und Oberflächen der Bretter sind uneben, am oberen Ende befinden sich zwei Löcher um die Bretter zu verbinden. Der Text wurde in die Bretter eingeritzt und später mit Farbe überzogen. Auf den Brettern sind Textzeilen (annähernd geradlinig und parallel) angeordnet, wobei die oberen Enden der Buchstaben diese Zeilen berühren. Der Text ist also unter den Textzeilen geschrieben, nicht darüber. Die Größe und Form der Buchstaben variiert, ein Hinweis auf mehrere Schreiber des Textes. Einige Bretter sind teilweise oder größtenteils verrottet.