Ich wollte es nicht dargestellt haben, als wäre dieses Heil produzierbar. Es ist. Oder es ist nicht.
Es gehorcht nicht. Aber es wirkt.
Gut, dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet
Wobei mich angesichts der christlichen Vita des Herrn Grönbech dessen Begründung für das angegeben interessieren würde.
Diesem Fazit geht das gesamte Kapitel über Heil voraus, in dem Grönbech verschiedene Sagastellen anführt. Speziell vor dieser Stelle führt er das Beispiel von Thorolf Kveldulfsson an, der dem König Harald I. eine Absage der Gefolgschaft mit der Begründung schickt, dass ihr Heil untereinander nicht kompatibel sei.
Und dazu muss ich noch eine Lanze für Grönbech brechen:
Gerade zu seiner Zeit hatte fast jeder Religionswissenschaftler eine "christliche Vita". Das schmälert sein Werk nicht, denn im Gegensatz zu den allermeisten Forschern hat er sich bemüht wirklich die Psychologie hinter der Religion zu verstehen. Er geht dabei nicht ganz so kleinschrittig - wissenschaftlich vor wie man es heute fordern würde, das kann man bei so einem Ziel auch nicht, aber er gibt genug Beispiele aus der Überlieferung um seine Thesen zu stützen.
Zur Zeit wird es wohl nicht mehr nachgedruckt, sollte aber ganz günstig noch zu bekommen sein, falls Interesse besteht.
https://www.amazon.de/Kultur-R…und+religion+der+germanen
Und nebenbei bemerkt ist er neben Baetke einer der wenigen, die das Heil überhaupt im besonderen behandeln
Scheint wohl etwas anrüchig zu sein in moderner Zeit...