Opfergaben und ihre Auswirkungen auf uns

Schon gewusst…?

Hauswurz

Die Pflanze gilt traditionell als Schutz vor Gewitter und wird aus diesem Grund auf Hausdächern angebaut, weshalb sie Hauslauch genannt wird.

Viele seiner populären Namen in verschiedenen Sprachen spiegeln eine Assoziation mit dem römischen Donnergott Jupiter wider, insbesondere dem lateinischen barba Jovis (Jupiters Bart), das im Floridus traditionell Aemilius Macer zugeschrieben wird, und seinem französischen Derivat Joubarbe, das hat seinerseits zu jubard und jo-barb auf Englisch geführt; oder mit dem nordischen Donnergott Thor wie auf Deutsch Donnerbart. Sie wird auch einfach Donnerpflanze genannt. Das angelsächsische þunorwyrt kann beide Bedeutungen haben. Die Assoziation mit Jupiter wurde jedoch auch von einer Ähnlichkeit zwischen den Blumen und dem Bart des Gottes abgeleitet; in der Neuzeit wurde es auch St. George's Bart genannt.

  • Opfer heißt man trennt sich von etwas, das einem wertvoll ist.

    Ist das nicht erfüllt stellt sich die Frage:

    Was zum Geier tue ich da gerade?

    Ist das nicht Verschwendung?

    Das Opfertier wurde in den urbanen Gesellschaften gegessen.

    Verbrannt oder weggeworfen wurde etwas nur in Luxusgesellschaften-man konnte sich das leisten.

    Egal ob dann die Axt ins Wasser geworfen wurde, oder man gutes Fleisch verbrannte.

    Vergraben wurde hauptsächlich Schadzauber.

    Man ging davon aus, das die gesammelte böse Energie/Fluch auf denjenigen übersprang, der vorbeikam.

    Weshalb Hexenflasche Fluchtafel ect. eher an Wegkreuzungen oder im Haus des Feindes untergebracht wurde.

    Oder ein Objekt ,das die böse Energie fangen sollte(zum Beispiel Kinderschuh) weil dieses Objekt für Unschuld stand im eigenen Haus eingemauert wurde.

    Also.

    Zum Opfern.

    Man macht nichts was sich doof anfühlt.

    Und es spricht auch nichts dagegen, beim Ritual zum Beispiel Kekse zu opfern, um diese später im Gedenken an die Götter selbst zu essen.

  • Und es spricht auch nichts dagegen, beim Ritual zum Beispiel Kekse zu opfern, um diese später im Gedenken an die Götter selbst zu essen.

    Wenn ich etwas, in Gedenken an die Götter, selber esse* oder trinke**, fühlt es sich für mich, nicht wirklich, nach einem vollwertigen Opfer an; das kann man mal machen, es sollte aber nicht die Regel sein.

    Natürlich muss hier auch, zwischen einem Kultmahl einerseits und den eigentlichen Speiseopfern, andererseits unterschieden werden. Wir essen zwar mit den Göttern, aber diese bekommen ihren Anteil des Kultmahls, an einem besonderen Ort serviert- meist auf einem Altartisch, oder im freien, auf einer natürlichen Erhebung (Baumstumpf, flacher Felsen o.ä.) oder einen Tuch, auf dem Boden.


    *Gutes Beispiel:

    "Thunar, weihe diese Speise! Mir zur Kraft und dir zum Preise."

    **Das Zutrinken oder Minnetrinken, ist ja überliefert.


    Vergraben wurde hauptsächlich Schadzauber.

    Ja, weil hier viel mit den Göttern und Geistern, der Unterwelt, gearbeitet wird- ob nun direkt oder indirekt.

    Das Erdelement, hat (logischerweise) einen starken Bezug zu Themen, wie Tod, Vergänglichkeit/ verrotten/ verwesen

    / zerstören, aber es steht auch für Fruchtbarkeit, Wachstum und Ernte, weshalb auch Erdgottheiten (und Geistern), der Fruchtbarkeit und der Ernte, durch vergraben, geopfert wird und auch, den Verstorbenen und Ahnen.

  • Und es spricht auch nichts dagegen, beim Ritual zum Beispiel Kekse zu opfern, um diese später im Gedenken an die Götter selbst zu essen.

    Ich möchte die Gelegenheit ergreifen hierzu von einer persönlichen Erfahrung zu berichten:

    Vor wenigen Jahren hatte ich für das Julfest extra einen Kuchen gebacken. Während des Blots weihte und opferte ich ein Stück an die Götter und ließ dabei den Rest vom Kuchen neben dem Altar stehen. Normalerweise räume ich nach dem Blot alles was nicht unbedingt notwendig ist weg und verlasse für fünf Minuten den Raum, um die Energien noch etwas weiterarbeiten zu lassen. Jedoch war ich an dem Abend abgelenkt worden und ging ins Bett, ohne das Wohnzimmer nochmal zu betreten.

    Am nächsten Morgen fiel mir ein, dass ich den angeschnittenen Kuchen nicht weggeräumt hatte. Ich freute mich schon, mir nun auch ein gutes Stück zu gönnen, doch… es war völlig geschmacklos! Zuerst glaubte ich, ich hätte beim Backen den Zucker vergessen! In der Küche aber lag noch der abgeschnittene „Deckel“, von dem ich auch was abbiss. Ich wollte sichergehen, dass ich mich nicht täuschte. Der „Deckel“ aber schmeckte süß und völlig normal, nach Kuchen eben. Der eigentliche Kuchen, welcher die Nacht neben dem Altar verbracht hatte war fad und völlig ohne Geschmack. Bis heute ist meine Erklärung für dieses Phänomen allein diese, dass irgendwer gierig geworden war und sich die Essenz auch aus dem übrigen Julkuchen geholt hat 🤣.

    Und deswegen esse ich nichts was ich geopfert habe. Es verliert vollkommen den Geschmack.

  • Heil dir, sonnige Blume!

    Aus ähnlichen Gründen, lege ich bei einem größeren Blot (wo ich meist ganz gut auftische), auch von vornherein fest, was überhaupt, für wen gedacht ist, damit die Grenzen, sozusagen von Anfang an, festgelegt sind!

    Den Teller, mit meinem Anteil des Festessens, stelle ich zu Beginn mit auf den Altar (für die Götter und Geister, mache ich eine Opferschale oder einen bestimmten Teller voll) und ein paar (für den Eigengebrauch bestimmte) Flaschen Bier, stelle ich vor den Altar.

    Nachdem also die gesammten Speise und Getränke, offiziell mit dem Hammer geweiht wurden, entferne ich meinen Anteil wieder und platziere ihn etwas abseits, wo ich ihn dann auch zu mir nehme!

    Der Met (oder Glühwein) im Krug, ist von Anfang an, für alle gedacht- sprich: alles was nach den drei Opferschlucken noch im Horn ist, ist meins! Aber ich trinke den Göttern, dann meist damit zu; so hat jeder was davon.

    Sollte ich doch mal vergessen, meine Bierflaschen, nach der Weihe, vom Altar zu entfernen und das fällt mir aber erst am nächsten Tag auf, dann stelle ich sie mit zu den anderen Opfergaben, denn dann habe ich da quasi, kein Anrecht mehr drauf.

  • Hab ja auch nie behauptet, das es nachher noch schmeckt...

    Die Alten behaupteten ,das der Duft und der Geschmack von den Göttern und Geistern gegessen würden.

    Kommt bestimmt wieder ein Pfiffikus daher, der fragt wie....

    Weiß ich nicht ,geht mich auch nichts an.

    Es wurde nichts weggeworfen.

    Das ist meine Aussage.

    Und wenn sich das hinterher doof anfühlt läuft es falsch.

    Das ist meine Aussage.

    Insgesamt sollte man dann für sich das Thema Opfer rundherum beleuchten.

    Und nur das machen was sich rund und gut anfühlt.

    Kommt bestimmt wieder ein Pfiffikus: Aber die alten Sitten....

    Ja danke ,hab Euch auch lieb.

  • Widulf Heil Dir ebenso, und danke für die Zeilen. Ich dachte immer die Geister wüssten was für sie bestimmt ist. Jetzt hab ich eingesehen, dass ich klare Grenzen ziehen muss, was ihres ist und was nicht. Ich glaubte es reicht die Opfer zu weihen und auf den Altar zu stellen… seitdem bin ich klüger.


    Kendra Das weiß ich, meine Antwort war auch gar nicht als Kritik gemeint ^^. Ich dachte es sei interessant einmal mein Erlebnis zu teilen, weil manchmal gefragt wird, ob man die Opfer denn essen darf und ob man eine Veränderung daran bemerkt - auch deswegen, weil ich auf anderen Blogs oder Internetseiten hin und wieder lese, dass man die geopferten Speisen und Getränke nach dem Blot konsumieren soll. Sie hätten eine besondere Wirkung, weil sie ja von der Energie der Wesenheiten und Götter durchtränkt sind. Aber wenn die Essenz entnommen wird haben die Opfer ja keinen Nährwert mehr, oder? Dass der Geschmack und Geruch gegessen wird kann ich nun bestätigen!

    Das stimmt, wenn es sich für einen selbst stimmig anfühlt, kann und darf man es machen 👍🏻.

  • Ich dachte immer die Geister wüssten was für sie bestimmt ist.

    Meiner Meinung nach, kommt das aus dem Christentum!

    Man hat da einen allmächtigen Gott, der jedem ins Herz und in die Gedanken sehen kann und bei seinen Engeln, wird es vermutlich auch nicht viel anders sein.

    Wenn die alle telephatisch veranlagt sind, sollten die vielleicht zu den X- Men gehen!

    Aber die uralte Grundform des Wortes Gott/ Götter, bedeutet so viel, wie

    "der Angerufene", "die Angerufene" oder auch "die Angerufenen"!

    Es handelt sich hier also um Wesen, mit denen man verbal kommunizieren muss, da sie eben nicht der gedankenlesende Professor X, aus den Marvel Comics sind!

  • Opfer sollte man schon bestimmten Geistern "widmen".

    Götter können schon Gedanken lesen.

    Aber die Ahnen können nur so viel wie sie zu Lebzeiten geglaubt haben zu können .

    Die Religion und die Sichtweise ändern sich nicht nur weil man tot ist.

    Auch Naturgeister sind nicht automatisch auf Menschen geprägt.

  • Hallo zusammen,


    Ich opfere nur in der Natur sprich in meinem Garten oder im Wald . Mir würde es nicht in Gedanken kommen geopferte Speisen oder Getränke nach dem opfern selber zu verzehren oder zu trinken das fühlt sich für mich falsch an. Ich lasse die gaben immer stehen.Aber das kann und soll jeder für sich selbst entscheiden .Auch hier denke ich gibt es kein richtig oder falsch jeder soll es so machen wie es sich für ihn richtig anfühlt.

  • Götter können schon Gedanken lesen.

    Ich gebe zu, solche Aussagen (meinerseits), lediglich zu mutmaßen, da ich selbst, keinerlei persönlichen Kontakt, zu den Göttern habe! Vieleicht sieht das bei dir als Hexe, ja anders aus! Ich bin immer gerne bereit, etwas dazu zu lernen!

    (Ausnahmsweise, weder ironisch, noch sarkastisch gemeint)

  • wir haben 2 Plätze an denen wir Opfergaben ablegen: natürlich bei uns am Hausaltar, der auf der Terrasse steht. Und der 2. Platz ist im Wald an unserem Baum.

    Die Gaben am Baum sind natürlich weg, wenn wir das nächste Mal dorthin kommen. Ich gehe mal davon aus, dass "vertretungsweise" die Waldbewohner da zulangen. Sollen sie.....

    Interessanterweise sind die Gaben auf der Terrasse - von der man direkt in den Garten kommt - noch nie verschwunden. Egal was an Leckereien da liegt oder steht. Die Gartenmitbewohner lassen Finger, Schnabel etc. davon. So entferne ich diese Sachen nach einer Weile und verbrenne sie. Besonders interessant ist das nichts angerührt wird mit dem Hintergrund, dass unsre direkte Nachbarin gelegentlich ein Rattenproblem hat. Sie hat viele Vogelhäuschen stehen und die Nager tun sich an den heruntergefallen Sachen gütlich. Bei uns haben sie noch nie etwas gemopst..... Respekt vor den Hohen? Keine Ahnung.... ist nur irgendwie sonderbar.

    Ich bin unsterblich - denn die Natur verschwendet nichts und die Götter haben sich große Mühe bei meiner Herstellung gegeben :)

  • Ich gebe zu, solche Aussagen (meinerseits), lediglich zu mutmaßen, da ich selbst, keinerlei persönlichen Kontakt, zu den Göttern habe! Vieleicht sieht das bei dir als Hexe, ja anders aus! Ich bin immer gerne bereit, etwas dazu zu lernen!

    (Ausnahmsweise, weder ironisch, noch sarkastisch gemeint)

    Mir ist Hel auf ihrer Reise schon begegnet.

    Ich war eher das Steinchen am Wegesrand, also ohne Ritual und so.

    Und ich denke schon das sie mich verstanden hat.

    Sie hat gelacht.

    Ich denke schon, das es nichts bedeutet....

  • Götter sind auch in eigenen Angelegenheiten unterwegs.

    Man muss nicht alles auf sich beziehen nur weil man sie sehen kann.

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    Dieser Anblick inspirierte mich-und sie erschien.

    Das ist die ganze Geschichte.

    Und sie ist eine wunderschöne.....