Beiträge von Isangart

Schon gewusst…?

Die Wikinger hatten ihr eigenes Alphabet, das auf der germanischen Runenschrift, bekannt als "futhark", basierte. Die Wikinger haben historische Ereignisse mit Runen in Steine eingeritzt, bekannt als Runensteine. Typischerweise haben die Runensteine die heroischen Taten eines bestimmten Anführers und seiner Männer oder erfolgreiche Kampagnen im Ausland beschrieben. Vieles von dem, was heute über die Wikinger bekannt ist, stammt von den Runeninschriften von Steinen aus ganz Skandinavien, den britischen Inseln und so weit entfernten Orten wie dem Schwarzen Meer.

    In Diedorf bei Augsburg gibt es ein kleines Maskenmuseum, in dem auch historische Masken aus dem Alpenraum ausgestellt werden. Der Besitzer des Museums veranstaltet, gemeinsam mit Diedorfer Vereinen, seit ein paar Jahren in Diedorf immer Anfang Januar einen Perchtenlauf, u. a. mit den historischen Masken aus dem Museum. Ist zwar kein so ein Großereignis wie bei anderen Perchtenläufen, aber auf jeden Fall ganz lustig, wenn jemand aus der Gegend ist und mal was anderes sehen will, als immer nur das übliche Faschingszeugs.
    Perchtenlauf Diedorf

    In meinem Freundeskreis sind nur diejenigen Heiden, die ich in der Heidenszene kennengelernt habe, und die mir im Lauf vieler Jahre dann zu Freunden wurden. Allerdings muss ich gestehen, dass sich bei mir mit den Jahren nicht nur heidnische Freundschaften, sondern auch heidnische Feindschaften angesammelt haben. Und neulich erst habe ich entsetzt festgestellt, dass die Zahl meiner heidnischen Feinde mittlerweile die Zahl meiner heidnischen Freunde übersteigt :S

    Wo wird der Dialekt gesprochen? :
    Im Schwabenland (s Ländle), sprich auf der Schwäbischen Alb, dem Schwarzwald und Oberschwaben

    Do gugg na. Dia Wirddaberger wieder. Dia kenned ed über da Dellerrand gugga (weil se Angschd hen, dass ma denne sonsch d' Mauldäsch vom Deller klaut... :D ) ond deswäga guggat se au ed iiber d Grenz nom: Schwäbisch werd au en Boirisch-Schwoba gschwätzt, du Gscheitnees. Sogar a viel scheeners Schwäbisch als des Wirddabergerische do, nämlich Südost-Schwäbisch :P Des kasch dr dohana aaheara: heara ond schdauna


    Übersetzung für alle Nicht-Schwaben:
    Da schau her. Die Württemberger wieder. Die können nicht über den Tellerrand schauen (weil sie Angst haben, dass man ihnen sonst die Maultasche vom Teller klaut...) und deshalb schauen sie auch nicht über die Grenze rüber: Schwäbisch wird auch in Bayrisch-Schwaben gesprochen, du [schlauer Mensch]. Sogar ein viel schöneres Schwäbisch als Württembergerisch, nämlich Südost-Schwäbisch. Das kannst du dir hier anhören: Hören und staunen


    (Und für alle mit einer leichten Schwabenallergie: Mit dem "Schwabengeissler" haben wir hier in Bayerisch-Schwaben auch nichts zu tun. Der traut sich nicht mehr über die Grenze. :ugly: )


    Das Südostschwäbische unterscheidet sich vom württembergischen Zentral- und Westschwäbischen hauptsächlich durch Sprachmelodie und Betonung (es ist härter, weniger melodiös) und das stark gerollte R, und ein paar Worte sind anders:



    Ja: Jo / à hà / ha jo
    Nein: Noi
    auch: au
    nicht: ed / edda
    nichts: nix
    noch: no /noa
    drüben: danna
    hinter: hendr
    Mädchen: a Mädle
    Kirche: a Kerch
    da musst du mal: do muasch a mole
    ich: i
    du: du
    er: der
    sie: sui
    es: des
    wir: mir
    ihr: ihr
    was: waas
    das: des
    dass: dass
    gehen: ganga
    ist: isch
    eine: oina
    einer: oinr
    oder nicht? (ne/gell): odr ed / edda?
    Gutturales R/gerolltes R: gerolltes R!
    Was tust du denn da? Wa duasch au do?
    Komm mal: Komm amol

    Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Nähe Memmingen. Und wenn ich aus dem Fenster schaue, seh ich das Günztal und bei gutem Wetter die Alpen. ^^

    Solche Orte kenne ich auch ein paar, nicht nur im Wald, manche auch auf freiem Feld. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf und es ist auch immer diese merkwürdige Stille dort und eine richtig "dicke" Atmosphäre, alles fühlt sich an wie durch Watte.
    Für einen solchen Ort habe ich übrigens mal durch Zufall ein paar Hintergrundinfos bekommen: In der Nähe der Ortschaft, in der ich aufgewachsen bin, gab es so einen Ort, es war ne Wegkreuzung, auf der einen Seite ein kleines Wäldchen, auf der anderen Seite Felder. Direkt an der Wegkreuzung und ein Stück in das Wäldchen rein war genau diese komische Stille immer zu spüren. Mich hat es als Kind jedesmal gegraust, wenn ich dort vorbei musste. Der Ort war allgemein für seinen Gruselfaktor bekannt; die alten Leute damals haben Geschichten drüber erzählt: Einmal soll ein Landstreicher in die Ortschaft gekommen sein und nach einer Schlafmöglichkeit gefragt haben. Keiner wollte ihm aber eine geben, weil er so total schmutzig und wohl auch krank war. Da hat er dann in dem Wäldchen übernachtet und ist am nächsten Morgen mit schlohweißen Haaren rausgekommen, hat nur noch gestottert und ist dann abgehauen.
    Angeblich hätte man auch oft Leute mit irgendwelchen Krankheiten da hingeschickt, die hätten dort was vergraben müssen und danach wären sie gesund geworden.
    Vor ungefähr 10 Jahren wurde dort dann eine Erdgas-Leitung verlegt und dabei stießen die Bauarbeiter genau an der Wegkreuzung, am Wäldchen, auf alte Mauern. Da war dann das übliche Prozedere, das Landesdenkmalamt wurde geholt, und dabei hat man festgestellt, dass es sich bei den Mauern um die Reste einer abgegangenen Ortschaft handelte, ein Gehöft mit drei Wohnhäusern und Stallungen aus dem 17. Jahrhundert. Das Kurioseste an der Geschichte: Man hat außerdem eine Notiz in einem Kirchenbuch aus dem 17. Jahrhundert entdeckt, in der das Schicksal des Gehöfts beschrieben wurde. Die Bewohner hatten sich mit einer Seuche (wohl Pest) angesteckt und waren daraufhin von den Bewohnern der umliegenden Ortschaften in ihren Häusern eingeschlossen worden. Man hat Türen und Fenster verrammelt und hat die Menschen drin sterben lassen. Nach einiger Zeit hat man die Leichen zwar rausgeholt und auf dem Friedhof bestattet, aber dennoch hat das wohl diesen Ort bis in die heutige Zeit geprägt.


    Kann also gut sein, dass an vielen solchen merkwürdigen Orten tatsächlich was Schlimmes passiert ist.

    Kennt ihr den "Schwarzen Brei" von der Schwäbischen Alb? War als Kind eins meiner Lieblingsessen und gehört bis heute - neben echt britischem Porridge - zu meinen Lieblingsbreien. Meine Oma stammt von der Alb und hat mir den Schwarzen Brei immer gekocht. Es gibt ne süße und ne salzige Variante davon, ich mach meist die süße.
    Man braucht ein spezielles Mehl dazu: "Musmehl", gibt's bei uns in den Bioläden, aber man kann das Mehl auch im Internet bestellen, einfach "Musmehl" googeln.
    Dieses Musmehl ist grob gemahlener Weizen oder Dinkel oder beides, aus gerösteten Körnern, das gibt den ganz besonderen, nussigen Geschmack..
    Zubereitung geht so:
    0,5 l Wasser + 0,5 l Milch aufkochen, ca 150 g Musmehl einstreuen, auf schwacher Hitze kochen lassen, bis ein Brei draus geworden ist, dauert so 10 - 15 min (-> gut rühren, brennt an, kocht über!). Dann entweder süßen (Zucker, Honig) oder salzen. Bei der süßen Variante kommt im Teller noch ein Stück Butter drauf (oder auch Marmelade, Obst etc.), bei der salzigen kann man noch Röstzwiebeln und gebratene Speckwürfel drüber geben.
    (Für Veggies: Man kann den Brei natürlich auch nur mit Wasser zubereiten, oder auch mit Reis- oder Hafermilch...)

    Früher hab ich mal Klavier gespielt und seit letztem Jahr alemannische Leier. Selbstgebaut in einem Leierbaukurs, der regelmäßig im Alemannenmuseum in Ellwangen stattfindet, ungefähr nach dem Vorbild der Leier von Oberflacht. Allerdings hat meine acht Saiten, nicht sechs. Und was das Spielen betrifft; naja, ich bin noch ganz schön am Üben :ugly: